Sportgeschichte in Götzis
Gute Gründe
... die das Hypomeeting Götzis so einzigartig machen!
Die ausschließlich ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die Nationenvielfalt, die sportlichen Highlights und Rekorde der vergangenen Jahre.
Wir haben einige davon, genauer gesagt 48 Gründe, gesammelt und in einem Buch zusammengefasst.
48 GRÜNDE: HIER ZUM DOWNLOAD
48 Gründe, die das Hypomeeting Götzis ausmachen.
Die Geschichte des Hypomeetings
Bereits zahlreiche Male wurde in Götzis Sportgeschichte geschrieben.
48 Jahre Leichtathletik-Geschichte aus Götzis sind hier zusammengefasst. Bei welchen Highlights des Leichtathletik-Mehrkampfs wart ihr schon selbst vor Ort?
GESCHICHTE ZUM DOWNLOAD
In diesem Jahr hat sich die LG Montfort entschieden, sich für die Durchführung der Österreichischen Mehrkampfmeisterschaften zu bewerben. Die im Juli 1973 durchgeführten Mehrkampfmeisterschaften brachten neben dem großartigen österreichischen Rekord von Sepp Zeilbauer mit genau 8000 Punkten eine beachtliche Zuschauerresonanz. Die einen Monat später in Innsbruck ausgetragene Vorrunde im Mehrkampf-Europacup (Sepp Zeilbauer begeisterte wiederum mit neuem Rekord) brachte Armin Hug, Konrad Lerch, Elmar Oberhauser und Werner Ströhle auf den Gedanken, anstelle des nicht mehr durchgeführten traditionellen Mehrkampfmeetings in Schielleiten eine entsprechende internationale Veranstaltung im Möslestadion abzuwickeln.
Die vielen internationalen Kontakte von ÖLV Mehrkampftrainer Konrad Lerch zu seinen Trainerkollegen und AthletInnen sollte dabei die Basis für attraktive Startfelder bilden.
1975
Trotz widrigster Wetterverhältnisse (Regen und Kälte) gab es eine Jahresweltbestleistung von Burglinde Pollak/DDR im 5-Kampf und einen tschechischen Sieg im 10-Kampf durch Petr Kratky.
Große Begeisterung der Athleten und Mannschaftsführer über die Organisation und die herzliche Atmosphäre, sowie ein kräftiger finanzieller Abgang kennzeichneten das erste Meeting.
1976
Die Volksbank konnte als Sponsor gewonnen werden, Subventionszusagen von Bund, Land und Marktgemeinde Götzis, sowie vom ASVÖ veranlassten die Initiatoren des Meetings Luis Fessler, Armin Hug, Konrad Lerch, Elmar Oberhauser und Werner Ströhle zu einem neuerlichen Versuch. Im Zehnkampf siegte mit Jahresweltbestleistung und neuem deutschem Rekord von 8.381 Punkten (8.302 Punktetabelle 1985) Guido Kratschmer vor dem mit 8.310 Punkten (8.219) österreichischen Rekord erzielenden Sepp Zeilbauer. Im Fünfkampf feierte Diane Jones/Kanada einen sehr knappen Sieg (6 Punkte) vor Burglinde Pollak.
1977
Lokalmatador Sepp Zeilbauer gewinnt den Zehnkampf. Daley Thompson aus Großbritannien erzielt mit 7.921 (7.865) Punkten einen Junioren-Weltrekord.
Im Fünfkampf gewinnt erneut die Kanadierin Diane Jones-Konihowski
1978
Die Sieger in diesem Jahr heißen Guido Kratschmer und erstmals Jane Frederick aus den Vereinigten Staaten.
1979
Französischer Sieg im Zehnkampf durch Thierry Dubois, sowie der zweite Erfolg von Jane Frederick aus den USA.
1980
7000 Zuschauer bejubeln die großartige Verbesserung des Zehnkampf-Weltrekordes durch Daley-Thompson/GBR auf 8.622 Punkte (8.648).
Im Fünfkampf avanciert Jekaterina Smirnova/URS mit ihrem Sieg zu einem der Publikumslieblinge.
Das Meeting blieb 1980 aufgrund des Boykottes der Olympischen Spiele in Moskau durch einige Staaten das einzige große Aufeinandertreffen der besten Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer aus Ost und West.
1981
Sepp Zeilbauer feiert seinen zweiten Meeting-Triumph, und Jane Frederick setzt sich in diesem Jahr erstmals ausgetragenen Frauen-Siebenkampf durch.
1982
Daley Thompson/GBR verbessert im Möslestadion zum zweiten Mal den Weltrekord im Zehnkampf auf 8.707 Punkte (8.730) und siegt damit deutlich vor seinem großen Rivalen Jürgen Hingsen/BRD.
Jane Frederick gewinnt bereits zum vierten Mal in Götzis und erzielt gleichzeitig einen neuen US-Rekord.
1983
Große Auszeichnung der Veranstaltung durch den Besuch des Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger.
Die Sieger kommen mit Grigoriy Degtyaryov und Natalya Shubenkova jeweils aus der Sowjetunion.
1984
Grigoriy Degtyaryov wiederholt seinen Vorjahressieg mit Jahresweltbestleistung und neuem Landesrekord. Seine Teamkollegin Nadeshda Winogradova setzt sich im Siebenkampf an die Spitze.
Götzis präsentiert sich im Jahr des Boykottes der Olympischen Spiele in Los Angeles durch die Oststaaten neuerlich eindrucksvoll als die Verbindungsstätte zwischen Ost- und Westathleten.
1985
Die Hypobank Vorarlberg wird neuer Hauptsponsor des Meetings. Einem Doppelsieg im Zehnkampf durch die DDR Athleten Uwe Freimuth und Thorsten Voss steht der bereits fünfte (!) Erfolg von Jane Frederick im Siebenkampf gegenüber.
1986
Zehn Jahre nach seinem ersten Erfolg 1976 in Götzis gewinnt Guido Kratschmer nach 1978 zum dritten Mal den Zehnkampf.
Im Siebenkampf setzt der Star der Damen-Leichtathletik Jackie Joyner-Kersee aus den USA neue Akzente.
1987
Vor einer Rekordkulisse von nahezu 10.000 Zuschauern vermögen sich im Zehnkampf mit Siegfried Wentz/BRD und im Siebenkampf mit Anke Behmer/DDR zwei treue Mösle-Starter und Publikumslieblinge erstmals in die Siegerlisten einzutragen.
1988
In diesem Jahr besteht eine klare Dominanz der DDR-Athleten durch die Erfolge von Uwe Freimuth im Zehnkampf und Anke Behmer im Siebenkampf.
1989
Christian Plaziat aus Frankreich heißt der Sieger des 15. Hypobank Mehrkampf-Meetings.
Im Siebenkampf geht Anke Behmer bereits zum dritten Mal als Siegerin hervor.
1990
Zwei Tage Kaiserwetter, 8.000 Zuschauer und zwei Jahresweltbestleistungen durch Sabine Braun/BRD und Christian Schenk/DDR. Das sind die Highlights des 16. Hypobank Mehrkampf-Meetings.
Ausgezeichnet wird die Veranstaltung aber auch durch den Besuch von Bundesministerin Dr. Hilde Hawlicek und dem damaligen Vorarlberger Landeshauptmann Dr. Martin Purtscher. Bund, Land und Gemeinde Götzis machen außerdem die erfreuliche Mitteilung, die notwendigen Mittel für den Tribünenanbau bereitzustellen.
1991
Erstmals starten Athleten und Athletinnen aus der BRD und der ehemaligen DDR als gemeinsames Team. Die Leistungen des ersten Tages lassen vermuten, dass es am Sonntag Rekorde regnen wird.
In der Realität regnet es am 2. Tag jedoch vom Himmel – und das in Strömen. Trotz widrigster Verhältnisse erzielen Michael Smith/CAN mit 8.427 Punkten und Sabine Braun/GER mit 6.584 Punkten neue Jahresweltbestleistungen.
1992
„Zwei tolle Tage! Eigentlich ging’s gar nicht besser!“So das Resümee von Sabine Braun, der Siebenkampf Welt- und
Europameisterin aus Deutschland, nachdem sie das Hypobank
Meeting zum dritten Mal gewinnt. Ihre 6.985 Punkte sind
Deutscher Rekord und gleichzeitig Jahresweltbestleistung.
Gleiches gelingt Robert Zmelik aus der CSR. Auch er übertrifft mit
8.627 Punkten den bisherigen nationalen Rekord und trägt sich
mit einer neuen Jahresweltbestleistung in die Siegerlisten ein.
1993
Ein lange gehegter Wunsch geht in Erfüllung! In einem feierlichen Akt wird die neue Pressetribüne eröffnet und somit auch die Infrastruktur des Stadions wesentlich verbessert.
Mehr als 10.000 Zuschauer sind am Meeting-Wochenende in diesem Jahr „Mösle-Rekord“. Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Seriensiegerin Sabine Braun gewinnt in Götzis mit Svetla Dimitrova erstmals eine Athletin aus Bulgarien. Der spätere Vize-Weltmeister von Stuttgart Eduard Hämäläinen siegt mit weißrussischem Rekord von 8.604 Punkten im Zehnkampf.
1994
Topleistungen sowohl im Zehnkampf der Männer als auch im Siebenkampf der Damen.: Eduard Hämäläinen verbessert mit 8.735 Punkten den Stadionrekord des legendären Daley Thompson aus dem Jahre 1982 um 3 Punkte.
Sabine Braun/GER wird mit der Jahresweltbestleistung von 6.665 Punkten bereits zum vierten Mal Mösle-Siegerin.
1995
Zwei neue Sterne gehen in Götzis am Mehrkampfhimmel auf. Ghada Shouaa aus Syrien gewinnt sensationell den Siebenkampf vor den hohen Favoriten Sabine Braun; Erki Nool aus Estland gewinnt vor dem Favoriten Eduard Hämäläinen.
6.715 bzw. 8.575 Punkte bedeuten jeweils Jahresweltbestleistung und nationale Rekorde.
1996
Die syrische Weltmeisterin Ghada Shouaa und der kanadische Publikumsliebling Mike Smith sichern sich mit Jahresweltbestleistung die Siege beim 22. Hypomeeting. Mit 6.942 Punkten verfehlt die Vorjahressiegerin die 7.000er Marke nur ganz knapp. Bei seinem zehnten Antreten in Götzis erreicht Mike Smith mit 8.626 Punkten kanadischen Rekord und steht nach 1991 wieder als „König der Zehnkämpfer“ auf dem Stockerl.
1997
Dramatik im Männer-Zehnkampf: Die ersten fünf Athleten liegen lediglich 150 Punkte auseinander. Am Ende triumphiert der nun für Finnland startende Eduard Hämäläinen zum dritten Mal in Götzis. Seine 8617 Punkte bedeuten Jahresweltbestleistung. Auf den weiteren Plätzen folgen Tomas Dvorak und Mike Smith.
Bei den Damen gewinnt erstmals die Britin Denise Lewis. Die erreichten 6.736 Punkte bedeuten Commonwealth-Rekord!
1998
Ausgezeichneter Auftakt zur neuen „IAAF World Combined Events Challenge“, der Champions League der Mehrkämpfer beim Hypomeeting Götzis. Mit zwei Jahresweltbestleistungen, viel Spannung, Kaiserwetter und 10.000 Fans im Mösle-Stadion triumphierte Erki Nool – unterstützt von zahlreichen estischen Fans – nach 1995 zum zweiten Mal (8.672 Punkte), Irina Belova wurde erstmals Siebenkampf-Siegerin (6.466 Punkte).
1999
Das 25-jährige Jubiläumsmeeting bringt im Zehnkampf erstmals
Tomas Dvorak mit 8.738 Punkten als Sieger hervor. Der Weltmeister
aus Tschechien verweist Publikumsliebling Erki Nool auf den 2.
Platz.
Bei den Damen gibt es 14 Jahre nach dem Sieg von
Weltrekordhalterin Jackie Joyner-Kersee wieder einen US-Erfolg
durch DeDee Nathan (6.577).
Bei strahlendem Wetter bringt das Jubiläum aber auch ein
Wiedersehen mit den „Stars von Gestern". Daley Thompson,
Siegi Wentz und Jane Frederick werden zusammen mit anderen
Größen aus der langen Geschichte des Meetings vom Publikum
begeistert gefeiert.
2000
Mit dem besten Zehnkampf aller Zeiten weltweit beginnt das
Millennium im Möslestadion. Erstmals übertreffen gleich 15
Zehnkämpfer die 8000-Punkte-Marke und in einem äußerst
spannenden Wettkampf heißt der Sieger wiederum Tomas Dvorak
(8.900). Auf dem 2. Platz beendet sein Trainingskollege Roman
Sebrle (8.757) den Zehnkampf, der erstmals beim Hypomeeting
Götzis aufs Podest kommt.
Weltmeisterin Eunice Barber aus Sierra Leone startet nun für
Frankreich und feiert mit 6.842 Punkten einen großartigen Sieg. Mit
15 Athletinnen über 6.000 Punkte geht auch dieser Siebenkampf
als eine der besten Veranstaltungen in die Geschichte de
Siebenkampfs ein.
2001
WELTREKORD-JAHR: Schallmauer 9.000 Punkte Bei Bilderbuchwetter und hochsommerlichen Temperaturen überbietet Roman Sebrle als erster Zehnkämpfer der Welt eine Schallmauer in der Leichtathletik und verbessert den Weltrekord seines Landsmannes Tomas Dvorak auf sagenhafte 9.026 Punkte! Der Jubel und die Begeisterung unter den 11.000 Zuschauern ist grenzenlos. In diesem Jahr wird beim Hypomeeting Götzis Sportgeschichte geschrieben und das Meeting wird zum Highlight in der internationalen TV- und Presse-Sportberichterstattung. Sebrle bedankt sich beim Ungarn Attila Zsivoczky, der in einem dramatischen abschließenden 1500 m-Lauf das notwendige Tempo vorgab und damit den Weltrekord erst ermöglichte. Im Siebenkampf ließ sich Eunice Barber/FRA zum 2. Mal in Folge als Siegerin im Möslestadion feiern.
2002
Das Wetterglück bleibt der Veranstaltung treu und Roman Sebrle wiederholt seinen Sieg vom Vorjahr mit 8.800 Punkten, welche bis zum Ende der Saison als Jahresweltbestleistung bestehen. Mit dem 2. Tom Pappas gelingt erstmals seit 1977 wieder einem US-Zehnkämpfer ein Platz auf dem Siegerpodest beim Hypomeeting Götzis. Der Freudentag für die Amerikaner wird durch den Sieg von Shelia Burrell im Siebenkampf komplettiert.
2003
Carolina Klüft aus Schweden stiehlt als neuer Star im Siebenkampf den Männern die Show und avanciert bei ihrem ersten Antreten in Götzis mit 6.602 Punkten zum Publikumsliebling. Im Sog der späteren Weltmeisterin wachsen etliche junge Talente wie Simpson/GHA, Hellebaut/BEL und Ruckstuhl/NED über sich selbst hinaus und erzielen nationale Rekorde und persönliche Bestleistungen.
Im Zehnkampf wird Roman Sebrle als erster Athlet zum 3. Mal en-suite Sieger beim Hypomeeting Götzis und verweist mit 8.807 Punkten Tom Pappas auf den 2. Platz. Dieser dreht bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Paris den Spieß um und holt sich dort die Goldmedaille vor Sebrle.
2004
Ein Mösle-Meeting wie im Märchen. Die 30. Auflage des Klassikers in Götzis bietet neue Superlative. Mit 13‘000 Zuschauern gibt es einen Besucherrekord. Große Sieger beim 30. „Geburtstag“ sind die Schwedin Carolina Klüft (6.820 Punkte) und der Tscheche Roman Sebrle (8.842 Punkte) – beide wiederholen ihre Vorjahreserfolge. Traumwetter, Traumkulisse, Traumresultate! Nicht weniger als zwölf Mal wird im Zehnkampf die magische 8000-Punkte-Marke übertroffen, ebenso oft sorgen die Damen im Siebenkampf für 6000-Punkte-Resultate.
2005
Schon wieder! Roman Sebrle und Carolina Klüft sind die Hauptdarsteller in Götzis. Der Weltrekordler schafft es als erster Athlet, zum fünften Mal in Serie das traditionsreichste Mehrkampf- Meeting der Welt für sich zu entscheiden.
Klüft‘s 6.824 Punkte sind das viertbeste Punkteergebnis in der Götzis-Geschichte nach den Leistungen von Sabine Braun (6.985 Punkte), Ghada Shouaa (6.942 Punkte) und Eunice Barber (6.842 Punkte).
2006
Ein Amerikaner im Mösle – noch dazu einer, der gewinnt. Als erster US-Zehnkämpfer sichert sich Bryan Clay den Mehrkampf in Götzis. Mit 8.677 Punkten, das bedeutet Jahresweltbestleistung, steht der 25-Jährige nach zehn Disziplinen zuoberst auf dem Siegerpodest. Carolina Klüft feiert im Siebenkampf ihren nächsten Triumph im Möslestadion und stellt damit ihre Überlegenheit im Siebenkampf ein weiteres Mal eindrucksvoll unter Beweis.
2007
Er kam als Nummer zehn zum Hypomeeting Götzis, und verlassen hat Andrei Krauchanka das Mösle als Sieger. Der Weißrusse sichert sich mit 8.617 Punkten erstmals Platz eins vor den favorisierten Roman Sebrle und Bryan Clay.
Bei den Damen hält die Siegesserie von Carolina Klüft an: Fünfter Start im Mösle, fünfter Erfolg in Serie. Es ist der 18. Sieg in Folge seit Juli 2001.
2008
Zweiter und Dritter war er bereits im Mösle, bei seinem fünften Start setzt sich Dimitriy Karpov in seinem 19. Zehnkampf als Mösle-Sieger die Krone auf. Das spannende Finish entscheidet der Paradeathlet aus Kasachstan mit 7 Punkten Vorsprung auf den Russen Aleksey Sysoyev für sich.
Zur Siebenkampfkönigin krönt sich nach fünf Jahren Carolina Klüft in diesem Jahr die Russin Tatyana Chernova mit 6.618 Punkten.
2009
An die 10‘000 Besucher und neue Sieger im Zehn- und Siebenkampf brachte die 35. Auflage des Hypomeeting Götzis. Michael Schrader setzte im zehnten Bewerb zu einem fulminanten Finale an, lief 21 Sekunden schneller und holte so einen Mini- Vorsprung auf den Amerikaner Trey Hardee heraus. Sechs Punkte trennten am Ende die beiden Ersten. Der 21-Jährige feierte mit 8.522 Zählern als erster Deutscher seit Christian Schenk 1990 einen Mösle-Sieg. Nataliya Dobrynska übertrumpfte im ukrainischen Dreikampf um den Sieg bei den Damen mit 6.558 Punkten Hanna Melnychenko und Lydmyla Yosypenko. Die Olympiasiegerin von Peking setzt sich mit einem starken Finish über 800m schließlich klar gegen ihre Landsfrauen durch und gewinnt ihr „Lieblingsmeeting“.
2010
Es ist nach 2006 der 2. Sieg des Amerikaners Bryan Clay im „Mehrkampf-Mekka“ in Götzis. In spannenden Wettkämpfen konnte er trotz teilweise widrigster Wetterverhältnisse den Zehnkampf mit 8.483 Punkten für sich entscheiden. Im einem stark besetzten Siebenkampf gelingt es dem neuen Publikumsliebling aus Großbritannien die gesamte Konkurrenz hinter sich zu lassen – Jessica Ennis gewinnt erstmals das Traditionsmeeting mit einer Bestleistung 6.689 Punkten.
2011
Nach einem spannenden Wettkampf bei besten Bedingungen und toller Atmosphäre konnte der regierende Weltmeister Trey Hardee aus den USA mit einer Bestleistung von 8.689 Punkten seinen ersten Sieg im Zehnkampf beim traditionellen Hypomeeting in Götzis feiern. Mit ausgezeichneten 6.790 Punkten und zwei neuen persönlichen Bestleistungen über 200m und 800m feiert Jessica Ennis im Möslestadion souverän den 2. Sieg in Folge und verweist damit die Weltmeisterin Tatyana Chernova aus Russland, sowie die Hallen-Europameisterin 2011 Antoinette Nana-Djimou aus Frankreich auf die Plätze 2 und 3.
2012
Jessica Ennis ist mittlerweile der absolute Superstar im Siebenkampf und die legitime Nachfolgerin von Carolina Klüft. Begleitet von einem ganzen Tross britischer Sportjournalisten kann die Britin den hochkarätig besetzen Siebenkampf beim Hypomeeting Götzis mit 6.906 Punkten für sich entscheiden und gewinnt im selben Jahr in eindrücklicher Manier auch die Olympischen Spiele in London. Er war der Überraschungssieger des Jahres 2012: Hans Van Alphen aus den Niederlanden gewinnt nach einem spannenden Duell mit Eelco Sintnicolaas den Zehnkampf in Götzis mit 8.519 Punkten, mit einem knappen Abstand von nur 13 Punkten.
2013
Bei schlechtesten Wetterbedingungen mit Regen und winterlicher
Kälte – fast wie beim 1. Meeting im Jahre 1975 – ging das 39. Hypomeeting
über die Bühne und endete mit einem Kanadischen Doppelsieg.
Brianne Theisen konnte gleich bei Ihrem ersten Antreten
im Möslestadion den Sieg im Siebenkampf mit 6.376 Punkten für
sich entscheiden. Mit Damian Warner gelang nach den beiden
Siegen von Mike Smith in den Jahren 1991 und 1996 einem weiteren
Athleten aus Kanada der Sprung aufs Siegerpodest.
Mit Roman Sebrle beendet einer der größten Athleten des Mehrkampfs
seine aktive Karriere und wird im Rahmen des Hypomeetings
im Möslestadion – wo er 2001 seinen Weltrekord aufgestellt
und als erster Zehnkämpfer mit 9.026 Punkten die magischen
9.000-Punkte übertroffen hat – verabschiedet.
2014
40 Jahre Hypomeeting – Bei diesem Jubiläums-Meeting konnte Trey Hardee aus den USA nach spannenden Wettkämpfen den Zehnkampf-Sieg bereits das zweite Mal für sich entscheiden. Der Österreicher Dominik Distelberger übertraf mit neuer persönlicher Bestleistung von 8.168 Punkten erstmals die 8000 Punkte- Marke und Nachwuchsathlet Dominik Siedlaczek gewann mit neuer persönlicher Bestleistung den Rookie-Award. In einem absolut hochklassigen Siebenkampf mit 11 persönlichen Bestleistungen, drei neuen nationalen Rekorden und 51 persönlichen Bestleistungen in den Einzeldisziplinen wurde ein weiteres Mal Leichtathletik der Spitzenklasse geboten. Dabei gelang der jungen Britin Katarina Johnson-Thompson gleich bei Ihrem ersten Antreten in Götzis der Sieg im Siebenkampf beim Hypomeeting.
2015
Die 41. Auflage des Hypomeeting Götzis war einmal mehr eine Veranstaltung der Superlative und das internationale Presse-Echo war groß wie nie zuvor. 11 TV-Stationen aus Österreich, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Japan haben ihre Berichte aus dem Möslestadion gesendet.
85 Journalisten und Fotografen aus 10 Nationen haben international aus dem Mehrkampf-Mekka Götzis berichtet. Zum größten Bedauern der Zuschauer und des Veranstalters musste jedoch der Weltrekordhalter Ashton Eaton seinen Start im Zehnkampf von Götzis am Samstagvormittag verletzungsbedingt absagen.
Bei hervorragenden Bedingungen konnte sich dann mit Kai Kazmirek seit 2009 erstmals wieder ein Zehnkämpfer aus Deutschland mit 8.462 Punkten die Siegertrophäe sichern. Im Siebenkampf gab Jessica Ennis-Hill ihr Comeback nach der Babypause. Brianne Theisen-Eaton (CAN) holte sich mit 6.808 Punkten den zweiten Sieg beim Hypomeeting Götzis.
2016
Der Zehnkampf startete gleich mit einem fulminanten Auftakt: Damian Warner erzielte mit 10,15 sec. über 100m die beste jemals in einem Zehnkampf gelaufene Zeit und hält damit den 100m-Weltrekord innerhalb eines Zehnkampfes. Am Ende konnte er sich mit 8.523 Punkten überlegen seinen 2. Sieg beim Hypomeeting Götzis vor dem Franzosen Kevin Mayer und dem Vorjahres-Sieger Kai Kazmirek sichern.
Im Siebenkampf entschied Brianne Theisen-Eaton zum 3. Mal den Wettkampf mit einer neuen Jahresweltbestleistung von 6.765 Punkten für sich. Nach 2013 gab es damit bereits den 2. Kanadischen Doppelsieg der beiden sympathischen Topathleten Damian Warner und Brianne Theisen-Eaton im Möslestadion. Sarah Lagger (AUT) wurde zum Rookie des Jahres gekürt.
2017
Im besten Siebenkampf aller Zeiten sicherte sich die Belgiern Nafissatou Thiam überlegen den Sieg im Siebenkampf. Mit sensationellen 7.013 Punkten schrammte sie nur knapp an dem von Carolina Klüft mit 7.032 Punkten gehaltenen Europarekord vorbei und konnte sich als erst 4. Athletin mit dem Götzis-Ergebnis in den illustren Kreis der 7.000 Punkte-Athletinnen einreihen. Gleich 3 neue Stadionrekorde im Siebenkampf – erzielt von Nadine Visser/NED mit 12.78 Sek. über 100m Hürden und von Meeting- Siegerin Nafissatou Thiam über 1,98 m im Hochsprung, sowie über 59,32 m im Speerwurf – konnte das fachkundige Götzner Publikum bejubeln. Géraldine Ruckstuhl erzielte mit dem zweitbesten Wurf im Speer- Bewerb einen neuen Schweizer Rekord in dieser Disziplin. Mit dem Zehnkampf-Sieg und neuer Jahresweltbestleistung von 8.591 Punkten konnte sich der kanadische Publikumsliebling Damian Warner bereits zum 3. Mal in die Siegerlisten des Hypomeeting Götzis/Vorarlberg eintragen, gefolgt von Eelco Sintnicolaas/NED und Rico Freimuth/GER auf den Rängen 2 und 3. Stadionrekorde auch im Zehnkampf: Meeting-Sieger Damian Warner egalisierte seine Hürden- Bestleistung von 13,54 Sek. auf der neuen Laufbahn, über 1500m konnte sich Gaël Quérin aus Frankreich in die Liste der Stadionrekordhalter eintragen. Mit diesen hervorragenden Ergebnissen konnte sich das Hypomeeting Götzis/Vorarlberg mit 120.333 Punkten im Meeting-Ranking der IAAF Combined Events Challenge 2017 noch vor den Weltmeisterschaften von London an die erste Stelle setzen. Nach aufwendigen, vom Bund, dem Land Vorarlberg und der Gemeinde Götzis unterstützten Sanierungsarbeiten hat die neue Laufbahn die erste Bewährungsprobe bei der 43. Auflage des Hypomeeting Götzis/Vorarlberg bravourös bestanden.
2018
Bei hervorragenden Bedingungen ging am 25./26. Mai ein weiteres Hypomeeting mit Leistungen der Superlative über die Bühne. Eindrucksvoll konnte dabei die Olympiasiegerin und Weltmeisterin Nafissatou Thiam aus Belgien ihre Vormachtstellung im Siebenkampf bestätigen. Mit 6.806 Punkten und neuer Jahresweltbestleistung siegte sie nach 2017 zum 2. Mal vor Yorgelis Rodriguez (CUB) und Erica Bougard (USA), welche den Siebenkampf jeweils mit neuer persönlicher Bestleistung beenden konnten. Sensationell der Hochsprung der Meeting-Siegerin: Mit einer übersprungenen Höhe von 2,01m erzielte sie einen neuen Weltrekord innerhalb des Siebenkampfs und gleichzeitig einen neuen Meeting-Rekord in der Hochsprungdisziplin. Der Sieg im Zehnkampf ging bereits zum vierten Mal an Damian Warner. Dabei schraubte er seine persönliche Bestleistung auf 8.795 Punkte und stellte damit einen neuen kanadischen Landesrekord auf, gleichzeitig bedeutet dieses Ergebnis neue Jahresweltbestleistung im Zehnkampf. Die weiteren Plätze auf dem Siegerpodest des Hypomeeting Götzis 2018 sicherten sich Maicel Uibo (EST) und Pieter Braun (NED) – beide ebenfalls mit neuer persönlicher Bestleistung. Nach 2001 und 2017 konnte sich das Hypomeeting Götzis / Vorarlberg 2018 mit einer Gesamtpunktezahl von 118.569 Punkten noch vor den Europameisterschaften von Berlin an die Spitze in der IAAF Combined Events Challenge setzen und somit einmal mehr den internationalen Stellenwert dieser Veranstaltung bestätigen.
2019
Das Wochenende startete mit einem fulminanten Auftakt, dem
Weltrekord über die 100m im Zehnkampf von Damian Warner (CAN)
in 10,12 sec. Besonders die Hypomeeting Premieren-Starter/innen
konnten heuer mit beeindruckenden Leistungen punkten und waren
für zahlreiche Überraschungen gut.
Im Siebenkampf setzte sich die Favoritin Katarina Johnson-Thompson
(GBR) durch. Sie gewann den Siebenkampf mit beeindruckenden
6.813 Punkten; Rang zwei belegte Laura Ikauniece (LAT, 6476 Punkte)
und den grandiosen dritten Rang Xénia Krizsán (HUN, 6.469 Punkte).
Den Zehnkampf konnte Damian Warner für sich entscheiden und gewann mit 8.711 Punkten zum fünften Mal in Götzis. Chapeau! Auf Rang zwei folgt Lindon
Victor (GRN, 8.473 Punkte) und Rang drei Maicel Uibo (EST, 8.353 Punkte). Bemerkenswert
sind auch die Leistungen des deutschen Teams - gleich vier Athleten fanden sich am Ende
in Top-10 Rängen wieder: Niklas Kaul (4.), Kai Kazmirek (6.), Tim Nowak (7.) und Manuel Eitel
(9.). Auch Sophie Weißenberg landete bei ihrer Götzis-Premiere gleich auf Rang acht (6.293
Punkte).
2020
Zum ersten Mal seit 45 Jahren musste ein Hypomeeting abgesagt werden. Sicherheit und Gesundheit gehen vor: Aufgrund der globalen Coronavirus-Pandemie musste sich der Veranstalter schweren Herzens im März 2020 dazu entscheiden, das Meeting für 2020 abzusagen.
2021
Die Tatsache, dass die Coronavirus-Pandemie auch im Frühjahr 2021 noch in vollem Gange war, stellte auch die Planung des Hypomeetings 2021 ziemlich auf den Kopf. Nach intensiven Monaten der Organisation und Planung von diversen möglichen Szenarien betreffend Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen konnte das 46. Hypomeeting am 29. und 30. Mai in Götzis/Vorarlberg perfekt organisiert über die Bühne gehen. Die Athlet:innen waren unglaublich dankbar, dass sie kurz vor den Olympischen Spiele im Sommer 2021 in Tokio endlich wieder einmal auf großer Bühne mit internationalen Mitstreiter:innen einen Wettkampf bestreiten konnten. Trotz der maximal zugelassenen Zuschauerzahl von 500 Personen pro Tag war das Hypomeeting ein voller Erfolg. Nach einem überragenden Start in den Zehnkampf baute Damian Warner (CAN) seine Führung kontinuierlich aus. Er übernachtete nach dem ersten Tag mit 322 Punkten Vorsprung und der Leader-Startnummer, welche er bis zum Schluss behielt und sich seinen fantastischen sechsten Sieg in Götzis sicherte. Vom ersten Bewerb an lieferte Warner einen außergewöhnlichen Wettkampf: in den 100m stürmte er mit einer Zeit von 10.14 Sekunden zu 1.062 Punkten, im darauffolgenden Weitsprung stellte er mit unglaublichen 8.28m neuen Meeting-Rekord und eine neue World Combined Best Performance auf. Nach dem ersten Tag und fünf Bewerben rückten für Warner dann sogar die 9.000 Punkte in realistische Reichweite. Man spekulierte sogar mit einem möglichen neuen Meeting- oder Weltrekord – 20 Jahre nachdem Roman Sebrle erstmals die 9.000-Punkte-Schallmauer in Götzis übertroffen und einen neuen Weltrekord aufgestellt hat. Am Ende gewann Warner mit sensationellen 8.995 Punkten zum 6. Mal den Zehnkampf in Götzis. Die nach dem ersten Tag im Siebenkampf führende Annie Kunz (USA) überraschte sich mit ihren Leistungen selbst, bis sie ohne gültigen Versuch im Weitsprung den Wettkampf beendete. Nachdem auch die Hauptfavoritin Erica Bougard (USA) nach einer Verletzung im Hochsprung ihren Wettkampf vorzeitig beenden musste, übernahm Anouk Vetter (NED) kurzzeitig die Leader-Startnummer. Nach sieben Disziplinen und mehreren Führungswechseln setzte sich aber Xénia Krizsán (HUN) mit 6.651 Punkten und neuer PB im Siebenkampf durch, gefolgt von Anouk Vetter (NED) und Kendell Williams (USA).
2022
Kendell Williams (USA) eröffnete das Feuerwerk mit einer Zeit von 13.13s über die Hürden. Kurz darauf folgte der König der letzten sechs Jahre, Damian Warner (CAN) und sprintete mit 10.14s die 100m wie erst er selbst es je innerhalb des Zehnkampfes getan hat. Kurz darauf folgte ein weiteres Feuerwerk: Simon Ehammer (SUI) trat zu seinem ersten Versuch im Weitsprung an. Es sollte sein einziger werden. Schneller als all seine Konkurrenten zuvor sprintet der junge Schweizer auf den Absprungbalken zu. Er trifft das Board und segelt durch die Luft wie noch kein Zehnkämpfer vor ihm. 8.45m, das heißt Weltrekord innerhalb eines Zehnkampfs, wie auch Schweizer Rekord und die Weltjahresbestleistung im Weitsprung.
2023
Der Führende am Ende von Tag 1 hieß noch Damian
Warner (CAN), nach dem Diskuswerfen am 2. Tag
brachte sich jedoch Pierce Lepage (CAN) in die
Leaderposition des Zehnkampfes. Dies zwang
Warner im Stabhochsprung zu einer Reaktion. Doch
der siebenfache Hypomeeting-Gewinner konnte
die Leader Startnummer nach einem schwachen
Stabhochsprung nicht mehr zurückgewinnen. Mit
lediglich 4,50 Metern öffnete er Pierce Lepage den
Weg zu seinem erstem Götzis Sieg, der seinerseits
nicht nur 5,00 Meter mit dem Stab überquerte,
sondern auch einen fantastischen Speerwurf (63,09
Meter) ablieferte. Mit letztlich 8700 Punkten feierte
das Hypomeeting mit Lepage einen neuen und erneut kanadischen Gewinner.
Während der Zehnkampf in diesem Jahr weiter entfernt von der legendären 9000-Punkte-
Marke war, schrammte der Siebenkampf nur um Haaresbreite an der 7000er-Marke vorbei.
Dies vielleicht nur, weil Anna Hall (USA) doch noch eine kleine Schwäche zeigte und sich
im Speerwurf mit «nur» 43,08 Metern eine Hypothek für den abschließenden 800-Meter-Lauf
aufhalste. Und dennoch: Sie zeigte ihr unglaubliches Potenzial auch in dieser Disziplin. Mit
2:02.97 Minuten lief sie beinahe Meetingrekord und stellte zudem eine neue persönliche
Gesamtpunktbestleistung von 6988 Punkten auf. Mit zwei Tagen voller phänomenaler
Leistungen sicherte sich nicht nur ihren ersten Hypomeeting-Sieg, sondern auch die Herzen
der Rekord-Zuschauerkulisse von rund 7.000 Leichtathletik-Fans an jedem Wettkampftag.
Auch besonders in diesem Hypomeeting-Jahr: das Hypomeeting wurde als erste
Sportgroßveranstaltung in Österreich mit dem Nachhaltigkeits-Siegel „Green Event“
ausgezeichnet!
Plakate: Hypomeeting/open121