Die Entscheidung, statt der EM in Rom das Hypomeeting in Götzis zu machen, hat sich für Anouk Vetter definitiv ausgezahlt, wie sie selbst nach dem 800m Lauf sagte. Am ersten Tag konnte die Niederländerin mit soliden Leistungen punkten, auch wenn sie dann nach dem 200m Lauf nicht auf Zwischenrang 1 übernachtete. Diese Zwischenführung hatte die US-Amerikanerin Michelle Atherley bis dahin inne.
Doch an Tag 2 ergaben sich im Siebenkampf zahlreiche Wendungen: Nach dem Weitsprung übernahm kurzzeitig die Schweizerin Annik Kälin die Führung, die mit einem Sprung auf 6,70m starke 1.072 Punkte einheimste. In der folgenden Disziplin wendete sich das Blatt jedoch wieder, denn Anouk Vetter ist bekanntermaßen eine sehr gute Speerwerferin und hat diesen auf 57,91m geworfen. Damit übernahm sie die Führung im Gesamtklassement. Den abschließenden 800m Lauf hat wieder Michelle Atherley für sich entschieden, mit einer starken Zeit von 2:08.55 min, Anouk Vetter war jedoch nicht mehr einzuholen. Sie gewinnt heute mit 6.642 Punkten zum zweiten Mal in Götzis.
Insgesamt stellen im Siebenkampf der Damen mit Michelle Atherley (USA), Tori West (AUS) und Abigail Pawlett (GBR) drei Damen eine neue persönliche Bestleistung im Siebenkampf auf. Die Deutsche Vanessa Grimm hat sich mit 6.307 Punkten für die EM in Rom qualifiziert.
Anouk Vetter ist mit ihrer Leistung von diesem Wochenende nun neue Jahresweltbeste im Siebenkampf.